WART SCHNELL
ein Theaterprojekt mit Jugendlichen mit Flüchtlingserfahrung
2012, Vorstadttheater Basel

Was sollen wir jetzt machen?
Warten.
Ja, aber beim Warten.

In Samuel Becketts 'Warten auf Godot' wird das Warten zum Lebensinhalt. Genau so geht es Jugendlichen, die auf ihren Asylentscheid warten. Warten ist ein Mittel zum Zweck, etwas, das wir in der Regel vermeiden. Es ist gewissermassen der Transitraum zwischen zwei Ereignissen.
Wir sind der Frage nachgegangen, was eigentlich die Menschen tun, die in die Schweiz kommen und ein Asylgesuch stellen, weil sie in ihrem Heimatland kein sicheres Leben führen können. In den Proben wurde schnell klar, dass es vor allem um das Füllen von Zeit geht, darum, etwas zu tun – beim Warten. Sie suchen sich Beschäftigungen und werden zu Spezialisten in erstaunlichen Disziplinen.

Nicht nachdenken! Busy, busy, nicht zuhause sitzen!

Stellvertretend für mehr als 50'000 im Asylverfahren stehende Personen in der Schweiz zeigen fünf Jugendliche aus Äthiopien, Eritrea und Tibet wie es aussehen kann, wenn Warten zur Haupttätigkeit wird.

Spiel: Tenzin Jorden, Tadiyose Mulugeta, Mustefa Tiku, Alex Yosef, Daniel Zekarias
Künstlerische Leitung: Ute Sengebusch
Dramaturgie: Milena Müller
Choreographie: Laura Vogel
Musik: Victor Moser
Bühne: Martina Ehleiter
Kostüme: Ladina Bosshard
Licht: Claudia Oetterli
Graphik: Gaspard Weissheimer


Unterstützt durch Eucationprojekte Region Basel, DOMS-Stiftung, Futurum Stiftung, Stiftung für Bevölkerung, Migration und Umwelt (bmu)

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